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Frauenfront im Ersten Weltkrieg
Mit Kriegsausbruch 1914 und der allgemeinen Mobilisierung Österreich-Ungarns sahen sich vielfach die Männer unmittelbar gezwungen, ihre bisherigen Arbeitsplätze in Industrie und Landwirtschaft zu verlassen. Zurück in der Heimat verblieben daher alte Menschen, Kinder und Frauen, wobei letztere zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben die Aufgaben ihrer kämpfenden Männer übernehmen mussten. Die überwiegende Mehrheit der Frauen war dem harten Los des Arbeiterinnenschicksals ausgesetzt und Frauen wurden nun zunehmend als „Männerersatz“ herangezogen.
Ist es daher nicht verständlich, dass gerade die Frauen aus dem Ersten Weltkrieg mit gestärktem Glauben an sich selbst hervorgingen und zu Recht darauf hofften, durch ihren Einsatz einen gewaltigen Schritt hin zur Gleichberechtigung und Anerkennung ihrer Leistungen getan zu haben. In vielerlei Hinsicht sollten sich die Hoffnungen der Frauen allerdings letztlich nicht erfüllen…
Folgende Themenbereiche werden gezeigt:
Meran vor und während des Kriegsausbruchs; Berufe, vielfältige Arbeitsbereiche und Selbstmobilisierung der Frauen; Alltagsleben; Aufgaben der Frauen erhalten die Familie; Kriegspropaganda; Kriegsverherrlichung; Krieg: Liebe und Prostitution; Frauen gegen Krieg; Friedensaktivistinnen.
Konzipiert von Sissi Prader, kuratiert von Marion Ladurner und Hannelore Schettler.