Öffnungszeiten: Mo – Fr 10:00 – 17:00 | Sa 10:00 – 12:30 | So geschlossen | Sonder-Öffnungszeiten
Viele Frauenmuseen sind unabhängig voneinander entstanden, die meisten von ihnen unter großen finanziellen Schwierigkeiten. Frauengeschichte und Frauenkultur findet heute wie gestern leider immer noch wenig Platz in den herkömmlichen Museen. Die ersten Frauenmuseen wurden 1950er Jahren in den USA gegründet, in Europa in den 1980er Jahren, davon sind wir das fünfälteste.
Im 2008 wurde in Meran das Netzwerk der weltweiten Frauenmuseen gegründet, welches im 2012 dann offiziell in Australien zum internationalen Verein aller Frauenmuseen – International Association of Women’s Museums (IAWM) verwandelt wurde. Seitdem werden Inhalte ausgetauscht, gemeinsame Projekte geplant und Initiativen zur Neugründung von Frauenmuseen unterstützt. Frauenmuseen sind wichtig für die Bildung, das Empowerment und das Selbstvertrauen von Frauen. Sie bieten Bewusstseinsbildung, Möglichkeiten für eigenständiges Handeln und Instrumente zur Überwindung von Diskriminierung.
Heute ist die IAWM ein starkes Netzwerk mit über 60 Mitgliedsmuseen weltweit, die ihre gemeinsamen Ziele verfolgen. Traditionell findet alle vier Jahre auf einem anderen Kontinent ein internationaler Kongress statt, auf dem sich Museen zum Austausch und zur Unterstützung treffen. Die letzten Konferenzen fanden in Mexiko-Stadt (2016) und in Hittisau, Österreich (2021) statt.